Getreidearten
Vor rund 10.000 Jahren begannen die Menschen mit der Kultivierung von Pflanzen, indem sie nach der Auslesezüchtung Wildgetreidearten aussuchten und diese gezielt vermehrten.Heutzutage würden ohne Produkte aus Getreide unser Speiseplan deutlich schmaler ausfallen. Für nahezu alle Backwaren werden Getreideerzeugnisse benötigt. Hier bekommst Du einen Überblick über die verschiedenen Getreidesorten, worunter diese sich unterscheiden und wie sie verwendet werden.
Die wichtigsten Getreidearten
Weizen
Gilt als die wichtigste Getreideart, welche sich für nahezu alle Rezepte eignet. Weizen zeichnet sich durch eine gute Teigverarbeitung mit einem hohem Klebereiweiß aus.
Dinkel und Grünkern
Mit seinem leicht nussigem Geschmack wird Dinkel immer öfter als eine Alternative zum Weizen verwendet und ist darüber hinaus auch etwas bekömmlicher.
Roggen
Mit seinem kräftigen und aromatischen Geschmack verleiht es dem Brot einen unverwechselbaren Charakter. Üblicherweise wird für das Backen ein Sauerteig verwendet.
Hafer
Aufgrund seiner hohen Nährstoffdichte gilt Hafer als gesündeste Getreide und wird auch wegen seines herausragenden Geschmacks sehr geschätzt.
Gerste
Neben der Hauptverwendung für die Herstellung von Bier und Tierfutter, kann Gerste zum Brot backen in kleinen Mengen beigefügt werden, da Gerste alleine nicht backfähig ist.
Pseudogetreide
Buchweizen
Das sogenannte Pseudogetreide eignet besonders für Menschen mit einer Weizenunverträglichkeit und lässt sich mit etwas Geschick auch zu Teigwaren verarbeiten.
Amaranth
Mit der großen Menge an leicht verwertbaren Nähr- und Vitalstoffen eignet sich Amaranth sehr gut als Suppen- oder Gemüsebeilage oder weiteren Rezepten.
Quinoa
Quinoa gilt als die wertvollste pflanzliche Eiweißquelle, da in ihr alle neun essentiellen Aminosäuren enthalten sind. Zudem überzeugt Quinoa mit seinem hohen Mineralienreichtum
Urgetreide und weitere Arten
Mit der Änderung genetischer Kombinationen der Arten ist auch unser heutiger Weizen mit festspindeligen Ähren vor Jahrtausenden aus den Wildformen Emmer und Einkorn entstanden. Nachdem diese Arten länger in Vergessenheit geraten sind, werden diese Sorten immer mehr wertgeschätzt.
Emmer
Eines der ältesten kultivierten Getreidearten der Welt erlebt eine Renaissance. Besonders sticht Emmer durch seinen würzigen Geschmack und der charakteristisch dunkle Farbe hervor.
Einkorn
Wie Emmer zählt auch Einkorn zu den ältesten Getreidearten. Dieses Urgetreide gilt als Vorläufer des heutigen Weizens und erfreut sich seiner zunehmenden Beliebtheit.
Weitere Getreidearten
Hier findest Du weitere nennenswerte Getreidearten, die Dir vielleicht noch nicht so bekannt sind, und wie Du sie zum Backen verwendest.